Bemalte Lehmdecke in Tegkwitz bei Altenburg
Durch einen mittig verlaufenden, verputzten Trägerbalken teilt sich die Decke in zwei Hälften. Diese sind symmetrisch in drei Felder gegliedert, von denen das Mittlere die größte Fläche einnimmt und durch eine ausgesprochen prächtige, in acht Farben ausgeführte Rosette geschmückt ist. Die Decke ist geprägt durch ihre aufwendig gestaltete Schablonenmalerei und ihre polychromen Begleit- und Ornamentbänder.
Im Mittelpunkt der konservatorischen und restauratorischen Bearbeitung stand die Erhaltung der Deckenmalerei und einer Wiederherstellung ihrer Lesbarkeit. Dies umfasste die Reinigung, Festigung loser Bereiche des Trägers sowie der Malschicht und die Ergänzung der vielen kleinen Fehlstellen im Putz und der Verlustzonen unter den Deckenbalken. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Bearbeitung war die Ausführung der Retusche. Dabei war ein optisch geschlossener Gesamteindruck jedoch keine detaillierte Ergänzung aller fehlenden Bereiche anzustreben. In einem verlorengegangenen Deckenfeld musste die Malerei rekonstruiert werden. Dabei wurde eine Erneuerung der Ornamentbänder und Begleitstriche favorisiert, ohne die aufwändige Schablonenmalerei zu rekonstruieren.