Als fester Bestandteil des außergewöhnlichen Gründerzeitbaus der Villa Dietrich ist die bemalte Stuckdecke des sogenannten „Japanischen Zimmers“ von außerordentlicher Bedeutung. In ihrer hochwertigen Qualität und der aufwendigen Detailgestaltung verkörpert sie den repräsentativen Gedanken des selbstbewussten und erstarkenden Bürgertums der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Zur Sicherstellung ihres Erhalts waren umfangreiche konservatorische Maßnahmen dringend erforderlich. Dazu mussten gelockerte Putz- und Malschichten gefestigt werden. Die durchgeführten restauratorischen Maßnahmen dienten der Wiederherstellung des ursprünglichen Gesamteindrucks unter Einbeziehung des gealterten Zustandes der Malerei. Dazu war zunächst die Reinigung der Oberfläche und Abnahme überdeckender Farbreste erforderlich. Weitere Arbeiten beinhalteten das Schließen von Fehlstellen, die farbige Ergänzung und Rekonstruktion der in Teilbereichen stark beschädigten Ausmalung.